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Lorenz Bohle: „Unser Auftragsbestand ist so gut wie nie“ - Neues Design für weitere Maschinen
Gute Stimmung herrscht aktuell bei L.B. Bohle, denn die langjährige Forschung und Entwicklung im Bereich der kontinuierlichen Fertigung und der Aufbau des Geschäftsbereichs Globaler Service zahlen sich aus. Zugleich verspricht das 2023 eingeführte neue Maschinendesign weiteres Potenzial. „Wir konnten 2023 den besten Umsatz der Unternehmenshistorie erzielen, zudem ist der Auftragsbestand aktuell so gut wie nie“, sagt Lorenz Bohle, Gesellschafter und Beiratsvorsitzender der L.B. Bohle Maschinen und Verfahren GmbH.
Die durch Patente abgesicherte Marktführerschaft in der kontinuierlichen Produktion, der Aufbau des Geschäftsbereichs Globaler Service und die hohe Nachfrage nach Maschinen für die Batchproduktion von Tabletten führen zu einer starken Marktposition und Nachfrage. „Wir wollen aber auch in Zukunft vor allem organisch wachsen und müssen nun maßvoll neue Kapazitäten aufbauen“, erklärt Bohle. Um Überkapazitäten zu vermeiden, sei für L.B. Bohle eine vernünftige Mischung gefragt: „Wir müssen interne Ressourcen erschließen und das Netz um qualifizierte Lieferanten und Dienstleister erweitern“, erläutert Bohle das weitere Vorgehen.
Fast doppelt so viele Auszubildende wie 2019
Im vergangenen Jahr wuchs die Mitarbeiterzahl auf 310 Beschäftigte. „L.B. Bohle legt schon immer viel Wert auf Ausbildung und Qualifikation“, sagt Geschäftsführer Thorsten Wesselmann. Allein die Zahl der Auszubildenden stieg von 15 im Jahr 2019 auf 27 im Jahr 2023. Doch der demografische Wandel stellt das Unternehmen in den kommenden Jahren vor große Herausforderungen. „In den nächsten vier Jahren werden wir in etwa zehn Prozent der Belegschaft aus Altersgründen verlieren.“, rechnet Wesselmann vor. „Daher stellen wir umfassend ein. Insbesondere in den Bereichen Softwareentwicklung, weltweiter Service und Elektronik vergrößern wir uns fortlaufend“, so der Technikverantwortliche. Aktuell stellt das Unternehmen in über zehn Bereichen ein.
Neues Design für drei Maschinen zur ACHEMA
Gleich drei Mal hat L.B. Bohle mit seinem neuen Maschinendesign beim German Brand Award im Jahr 2023 Preise abgeräumt. Nach der erfolgreichen Einführung mit dem Trockengranulierer BRC 100, dem Tabletten-Coater BFC 400 und dem den kontinuierlichen Granulierer und Trockner QbCon® 1 stehen 2024 erneut drei weitere Maschinen auf dem Plan. Zur ACHEMA, der Leitmesse der Branche, im Juni in Frankfurt werden wir den Laborcoater BFC 5, das Sieb BTS 200 und den Trockengranulierer BRC 25 präsentieren“, kündigt Tim Remmert (Geschäftsführer Vertrieb) an.
Den beiden Geschäftsführern ist bewusst, dass das Unternehmen im Bereich Produktentwicklung ein sehr hohes Tempo vorlegt. „Nicht nur das Design der Maschinen wird moderner, sondern auch der Messeauftritt. Tim Remmert beschreibt es so: „Unseren Messestand haben wir komplett überarbeitet – neben Maschinen und Technik, wollen wir eine höhere Aufenthaltsqualität erzielen.“ Helfen werden dabei wärmere Farben und Holzelemente sowie ein großer Loungebereich.
Grundsätzlich verändern sich die Messen. Die Zahl der Fachbesucher aus Asien, Süd- und Nordamerika zu den Leitmessen in Deutschland ist zurückgegangen. Dafür steigt die Qualität der Besuche. „Regionale Messen und Fachtagungen gewinnen zudem an Gewicht“, so der Eindruck des Geschäftsführers.
Ziel: Weiteres Wachstum
Um auch in Zukunft fortlaufend zu wachsen, verstärkt L.B. Bohle das Engagement weltweit. Denn die Ziele für die nächsten Jahre sind ehrgeizig „Wir streben weiterhin eine Steigerung der Produktion in unseren vier Werken an“, sagt Lorenz Bohle. Und mit dem weltweit wachsenden Bohle-Maschinen-Park nimmt zugleich der Bedarf in den Bereichen After Sales und globaler Kundendienst zu. Dazu Lorenz Bohle: „Trotz der dynamischen Entwicklung seit 2021 sehen wir für dieses zusätzliche Geschäftsfeld noch enormes Potenzial.“