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Gründer und Unternehmer feiert 85. Geburtstag - Lorenz Bohle und seine Gäste stiften mehr als 27.000 Euro für „Schwester Petra“
Ennigerloh, August 2024 – Für Lorenz Bohle steht neben dem geschäftlichen Erfolg stets auch das gesellschaftliche Engagement hoch im Kurs. So verwundert es nicht, dass der Gründer der L.B. Bohle Maschinen und Verfahren GmbH anlässlich seines 85. Geburtstags seine gut 200 Gäste anstelle von Geschenken um Unterstützung für das „Hilfswerk Schwester Petra“ bat. Die Oelder Stiftung, die seit mehr als 50 Jahren eine christliche Ordensgemeinschaft in Indien unterstützt, konnte sich am Ende des Empfangs in Sendenhorst über mehr als 27.000 Euro freuen.
Der Gründer und Unternehmer Lorenz Bohle hat in Ennigerloh, im Kreis Warendorf und weit darüber hinaus Spuren hinterlassen – national und international: Als Ein-Mann-Betrieb im Sommer 1981 gestartet, wuchs bis heute ein renommierter Spezial-Maschinenbauer für die Pharmaindustrie mit 300 Beschäftigten heran. Mehr als 50 Patente, vier eigene Produktionsstätten, Tochterunternehmen in den USA und der Schweiz, Niederlassungen in Indien und Singapur sowie ein Netz von Handelspartnern in 45 Ländern belegen den Erfolg. Obwohl Lorenz Bohle das Operative bereits Anfang 2017 an die Geschäftsführer Tim Remmert und Thorsten Wesselmann übergeben hat, behält er die Entwicklung des Unternehmens als Beiratsvorsitzender der Familienstiftung fest im Blick.
Familienstiftung sichert Zukunft
Seinen Unternehmergeist, seine zupackende Art und sein Interesse an neuer Technik würdigten auch die zahlreichen Laudatoren während des Empfangs mit mehr als 200 Gästen am Freitag im Sendenhorster Restaurant „Waldmutter“. Die Beiratsmitglieder Rainer Witte und Dr. Hans-Georg Feldmeier hoben neben der Lebensleistung hervor, dass Lorenz Bohle, seine Frau und die beiden Kinder ihre Unternehmensanteile in eine Familienstiftung übertragen und so die Zukunft dauerhaft gesichert haben.
„Kämpfer in Ring“
Sehr anschaulich schilderte Dr. Robin Meier, der wissenschaftliche Leiter, seine ersten Erfahrungen im Hause Bohle. Für jemanden aus dem öffentlichen Dienst sei das zunächst „ein Schock“ gewesen: viel Eigenverantwortung, Vertrauen ins Team und schnelle Entscheidungen. Bei einem harten Patentstreit mit einem großen Konzern stieg Lorenz Bohle als „Kämpfer in den Ring“ und verteidigte die Ideen vor Anderen. „Er geht, wenn es sein muss, auch über mehr als zwölf Runden“, so Robin Meier.
600 Schwestern helfen in Indien
Mit viel Engagement setzt sich Lorenz Bohle seit jeher für kulturelle und soziale Projekte ein. So berichtete Dr. Reinhold Festge über die Arbeit des „Hilfswerks Schwester Petra“ in Indien. Seit mehr als 50 Jahren kümmern sich dort 600 Schwestern der christlichen Ordensgemeinschaft um Kinder, Kranke, Arme und Alte. „52 Häuser für arme Familien wollen wir in diesem Jahr bauen“, so Festge. „Die kosten jeweils 12.000 Dollar. Lorenz Bohle hat eine Unterkunft gestiftet, und durch die Spenden seiner Gäste sind schon weitere mehr als 15.000 Euro zusammengekommen“, bedankte sich der Stiftungsvertreter.
Vier wichtige Weggefährten geehrt
Nach weiteren Reden von Jagdfreund Herbert Tillmann und Ennigerlohs stellvertretendem Bürgermeister Michael Topmöller dankte Jubilar Lorenz Bohle allen Gästen. Vier Personen hob er dabei hervor: Heinz Schwietert, der als Werkstattleiter bei Rottendorf sein erster wichtiger Partner beim Einstieg in die Pharma-Industrie war. Robert Stauvermann gehörte als „Mann der ersten Stunde“ zum Team von L.B. Bohle. Ein herzliches „Vergelt‘s Gott“ richtete Lorenz Bohle an Chefarzt Prof. Dr. Manfred Arndt, weil der ihn 2004 erfolgreich operiert und den Krebs beseitigt hatte: „Wir hätten heute nicht feiern können ohne Dich!“ Und mit Blick in die Zukunft lobte der 85-Jährige den Leiter der Entwicklung Dr. Robin Meier, der seit acht Jahren an Bord ist und mit Andreas Altmeyer und den weiteren Teammitgliedern das weltweit patentierte Trocknungsverfahren beim Conti-Granulieren entwickelt hat.
Als Dank gab es ein Präsent, bevor die Feier mit dem Blasorchester Brilon und dem Jagdhornbläserkorps des Hegerings Warendorf/Freckenhorst/Hoetmar ausklang.