Continuous Manufacturing und neues Werk 4 wecken Interesse

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L.B. Bohle „Innovation Days“ - Continuous Manufacturing und neues Werk 4 wecken großes Interesse der Pharma-Industrie

Continuous Manufacturing Workshop

Kontinuität, Beharrlichkeit und Innovationsfreude zahlen sich aus: In die Entwicklung neuer Maschinen und Verfahren zur kontinuierlichen Produktion von pharmazeutischen Feststoffen hat die L.B. Bohle Maschinen und Verfahren GmbH in den zurückliegenden Jahren mehrere Millionen Euro investiert. „Bei den 2. Innovation Days von L.B. Bohle und unserem Partner, der KORSCH AG, werden wir nicht nur über die neusten Entwicklungen sprechen. Wir werden auch die erste Gesamtanlage als Referenz in unserem neuen Werk 4 präsentieren“, sagte Geschäftsführer Tim Remmert am Mittwoch in seiner Begrüßung an die 90 Teilnehmer.

Noch vor einigen Jahren hielt so mancher in der Pharma-Industrie Continuous Manufacturing, d.h. die kontinuierliche Produktion von Tabletten, für eine weitere Technologie, die erst große Erwartungen weckt, dann gehypt wird, aber in der Praxis genauso spektakulär scheitert. „Viele Technologien kamen und gingen. Bei Continuous Manufacturing kam es aber anders“, berichtete Professor Peter Kleinebudde von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zum Auftakt der zweitägigen Fachtagung.

„Plateau der Produktivität“ erreicht

Auch diese Technologie durchlebte die übliche Kurve von erster Euphorie, hoher Erwartungshaltung, Ernüchterung, Absturz und Abkehr durch viele Akteure. Das Dranbleiben von Innovationstreibern wie L.B. Bohle hat nach Ansicht des Professors aber dafür gesorgt, dass Continuous Manufacturing ein „Plateau der Produktivität“ erreichen wird, auf dem der Technik jetzt der Durchbruch gelingt. „Dabei ist es nicht das Ziel, dass der gesamte Herstellungsprozess zu 100 Prozent kontinuierlich ablaufen muss“, erklärte Kleinebudde. Es könnten auch nur einzelne Prozessschritte sein. Je nach Produktanforderung sei die kontinuierliche Fertigung unterschiedlich stark ausgeprägt.

Hartnäckigkeit, Innovationsfreude und kurze Entscheidungswege bei L.B. Bohle hob auch Dr. Carsten Schmidt (Head of Drug Product Development, Merck Healthcare KGaA, Darmstadt) als Erfolgskriterien hervor. Nach einem ersten Besuch und Gesprächen im Jahr 2016 hatte sich Merck 2017 zunächst gegen ein Projekt mit L.B. Bohle entschieden. „Aber Lorenz Bohle, Stiftungsvorsitzender bei L.B. Bohle, persönlich blieb dran. Er wollte wissen, warum wir uns so entschieden haben“, erinnert sich Dr. Schmidt. Aus dem Feedback entstand ein konstruktiver Austausch und 2018 konnte der erste Prototyp getestet werden. Das Ergebnis der weiteren gemeinsamen Entwicklungsarbeit besichtigten die Experten nun während des Seminars: eine komplette Produktionslinie zur kontinuierlichen Fertigung von Medikamenten.

Intensiver Wissensaustausch

Das Herzstück der Gesamtanlage ist der QbCon® 1 von L.B. Bohle zur kontinuierlichen Feuchtgranulation und Trocknung. Gemeinsam mit einer Misch- und Dosiereinheit (Gericke AG), ist er komplett von einem Isolator der Franz Ziel GmbH eingehaust. Hinzu kommen ein Sieb der Baureihe BTS 100, eine Tablettenpresse XL 100 WipCon® der KORSCH AG und ein semi-kontinuierlicher Coater KOCO® 25. Beschickt wird die Anlage durch zwei automatisierte Hubsäulen HS 400.

Im Rahmen der zweitägigen Innovation Days stellten auch die Experten weiterer Unternehmen, wie der KORSCH AG, Gericke AG und Franz Ziel GmbH, die technischen Aspekte ihrer Spezialmaschinen und die Integration in die kontinuierlichen Abläufe vor. Gastgeber Tim Remmert und Unternehmensgründer Lorenz Bohle äußerten sich zum Abschluss der Innovation Days sehr zufrieden über den intensiven Wissensaustausch unter den Pharma-Experten. Das Format der Innovation Days wird auch in Zukunft sicher fortgeführt. „Die Resonanz war durchweg positiv und wir sind sehr zufrieden, die Teilnehmer nicht nur über unsere Prozesse und Anlagen informiert, sondern begeistert zu haben“, sagte Tim Remmert abschließend.

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